Nachhaltigkeit

Dass bei Festivals eine Menge an Müll und klimaschädliche Emissionen entstehen, ist kein Geheimnis. Deshalb wollen wir, das Karben Open Air, unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Festivalbereich leisten.

Aber was genau bedeutet Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit befasst sich aus unserer Sicht mit sozialen, ökologischen und ökonomischen Faktoren. Also mit Themen rund um Inklusion, Bildung und Sensibilisierung, Müllvermeidung, Energieeffizienz, nachhaltigen Anschaffungen und vielen mehr.

Aber: Wir sind noch am Anfang! Außerdem sehen wir Nachhaltigkeit nicht als einen Zustand, sondern als einen Prozess, der sich integriert und immer weiterentwickelt werden muss.

Und wie genau wollen wir das machen?

Unabhängig davon, dass wir uns im Team zu diesen Themen weiterbilden, wollen wir uns stark damit befassen ein konkretes Leitbild und dazugehörigen Maßnahmen und Lösungen zu entwickeln.

Starten werden wir dieses Jahr mit einer ersten Maßnahme: Dem Catering und den Essensständen.

Was sind die ersten Maßnahmen und warum machen wir das?

Unsere erste konkrete und größere Maßnahme beim Karben Open Air 2023 wird das Essensangebot. Dieses wird sowohl für die Crew und Künstlerinnen im Backstage als auch für die Besucher:innen auf dem Festivalgelände rein vegetarisch/vegan sein.

Es ist bewiesen, dass die Landwirtschaft – vor allem die Nutztierhaltung – klimaschädliche Gase produziert. Vom Futtermittelanbau, über die Tierhaltung (Methanausstoß) bis hin zum Transport in den Supermarkt. Und die klimaschädlichen Gase sind nur ein Faktor - Wusstest du, dass ein Burger, inkl. Fleisch, 2.453 Liter Wasser für die Herstellung verbraucht? Und wusstest du, dass das Burger-Pattie (150 g) etwa 2.250 Liter Wasser für die Herstellung verbraucht? Das sind über 90 %! (Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-03/wasserverbrauch-weltwassertag-wasser-fussabdruck?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.ecosia.org%2F) Wir wollen euch also nicht vorschreiben, was ihr essen sollt – wir sehen aber diesen Bereich bei unserem Festival als eine „Stellschraube“, die wir schon jetzt angehen können um unsere klimaschädlichen Emissionen zu verringern.

Ein weiteres, wichtiges Thema ist: Mobilität. Der Verkehrssektor zählt zu den Hauptverursachern von Treibhausgasen in Deutschland. Deshalb starten wir dieses Jahr während dem KOA eine Umfrage für unsere Crew und unsere Besucher:innen. Damit wollen wir erst einmal einen Status Quo ermitteln, um dann konkrete Maßnahmen auszuarbeiten. Deshalb freuen wir uns sehr, wenn ihr an der digitalen Umfrage (QR Code vor Ort) teilnehmt.

Wie geht es weiter?

Dass die beiden oben genannten Aktionen unsere Klimabilanz nicht erheblich senken werden, ist uns bewusst. Aber es ist ein Anfang und wir wollen stetig mehr umsetzen. Wir werden unser Leitbild und dazugehörige Maßnahmen entwickeln, um unser Festival nachhaltiger zu gestalten.

Unsere Maßnahmen auf einen Blick

·       Verzicht auf Fleisch: Sowohl Backstage als auch auf dem Gelände wird es rein vegetarische und vegane Speisen geben.

·       Unser Strom ist Öko.

·       Unsere Lebensmittel kommen, soweit möglich, aus der Region und zum Teil sogar aus Karben. Unser Dank geht an den Magerhof, der uns auch dieses Jahr wieder mit jeder Menge Gemüse versorgt! Und an den Rewe Fuchs, dessen großartiges Team uns schon seit Jahren viel Arbeit beim Einkaufen abnimmt!

·       Es gibt kein Plastikbesteck und -geschirr.

·       Unsere Merch-Textilien kommen dieses Jahr neu von Stanley/Stella (einzige Ausnahme ist das Unisex Tank-Top, das leider nicht mehr verfügbar war). Die Textilien sind aus GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle und werden nachhaltig und unter fairen Bedingungen hergestellt. Hier erfahrt ihr mehr über Stanley/Stella.

Was genau kannst du tun, um uns dabei zu unterstützen?

Natürlich freuen wir uns, wenn du an der Mobilitäts-Umfrage teilnimmst. Aber es gibt noch mehr, was du tun kannst! Hier ein paar Beispiele:

·       Nutze öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder gehe, wenn möglich, zu Fuß.

·       Wenn das nicht geht, dann versuche Fahrgemeinschaften zu bilden.

·       Versuche keinen Müll zu produzieren – Schlagwort Zero waste.

·       Kaufe dir kein neues Camping-Zubehör – Vielleicht kannst du dir etwas von Freund:innen / deiner Familie ausleihen?

·       Mehrweg statt Einweg – Versuche zum Beispiel auf dem Campingplatz Mehrweggeschirr zu benutzen oder bringe unverpackte Lebensmittel in einer Mehrwegverpackung mit.

·       Achte auf deine Verpflegung: Versuche Plastikverpackungen bei Lebensmittel zu vermeiden und versuche dein Essen so zu portionieren, dass du keine Reste wegschmeißt.

·       Jedes Stück Müll, das weniger auf dem Boden liegt, auch wenn es nicht dein Müll ist, hilft unser Festival und die Umwelt sauber zu halten!